Foto: So schön kann Klimaschädigung aussehen!
Der Rhein-Neckar Kreis zählt sicher nicht zu den Organisationen, die exzessiv häufig in die Luft gehen, aber auch hier stehen immer wieder dienstliche oder gesellschaftliche Ereignisse innerhalb Deutschlands, in Europa oder darüber hinaus an, bei denen man sich fragt, welches Verkehrsmittel man nutzt. Terminlicher Druck oder Bequemlichkeit können hier bei der Entscheidung eine große Rolle spielen.
Aber Fliegen ist nach wie vor die Fortbewegungsart, die das Klima am stärksten mit CO2 belastet. Gegenüber der Bahn stoßen Flugzeuge etwa 5 mal so viel CO2 je Personenkilometer aus. Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen und die Folgen des heute schon deutlich spürbaren Klimawandels bestmöglich zu begrenzen, muss auch beim Flugverkehr ein Umdenken einsetzen.
Seitens des Kreises ist die wichtigste Maßnahme, die eigenen Flüge auf ein unumgängliches Maß zu beschränken, und sich bei jeder Reise zunächst nach möglichen Alternativen umzuschauen.
Sollte es aus nicht veränderbaren Gründen (Distanz, Reisedauer…) nicht praktikabel sein, auf einen Flug zu verzichten, so muss eine CO2-Kompensation geleistet werden, um den negativen Auswirkungen des eigenen Flugverhaltens wenigstens einen gewissen Ausgleich entgegen zu setzen.
Das war denn auch die Begründung für unseren Antrag, der, wenn er denn angenommen wird, den Kreis verpflichtet Flugreisen in allen Bereichen zu minimieren und wo immer möglich das Verkehrsmittel zu nutzen, das die beste CO2-Bilanz aufweist. Bei nachvollziehbar unumgänglichen Flugreisen soll der Rhein-Neckar Kreis über eine zertifizierte Plattform (atmosfair, klimakollekte, primaklima…) eine CO2-Kompensation leisten. Das kann man auch jedem Privatreisenden empfehlen, der nicht komplett aufs Fliegen verzichten will.
rf