Es ist wahr; am Hintereingang des Bürgerhauses steht sie, die neue Rampe. Jetzt ist das Erdgeschoss mit Rosen-Saal barrierefrei zugänglich. Und damit die vielen Veranstaltungen, die bisher für alle, die keine Stufen überwinden konnten, tabu waren. Ausgeführt von den Leimener Technischen Diensten. Stabil, vollverzinkt, mit Geländer und gut benutzbar. Fehlen noch Beschilderung und ein Behinderten-Parkplatz in der Bismarckstraße.

Das Bürgerhaus gibt es seit gut dreißig Jahren. Die damaligen Entscheider bauten damals(!) bereits eine Behinderten Toilette ein. Damit war deren Elan scheinbar erschöpft. Chancen, in Zeiten voller Kassen das gesamte Bürgerhaus mittels Aufzug barrierefrei zugänglich zu machen, nutzten Sie nicht. Bleibt die Frage, warum sich die Vertreter der großen Volksparteien mir deren Mehrheit im Gemeinderat, jahrzehntelang nicht um das Thema „Barrierefreien Zugang zum Bürgerhaus“ kümmerten.

Das Bürgerhaus besteht nicht nur aus dem Rosen-Saal. Auch in anderen Etagen findet etwas statt. Und die sind weiterhin nicht zugänglich. Die finanzielle Situation erlaube keinen Aufzug, sondern nur die Rampe, die kleine Lösung; so die Stadt. Und auch die nur, weil die GALL für den Haushalt 2013 den Antrag in Höhe von 30.000.- Euro stellte und das Thema bis heute immer wieder ansprach. Vermutlich gäbe es sie zum jetzigen Zeitpunkt noch immer nicht.